„Daniel-Day“ beim 3:2-Derbysieg gegen Gusenburg/Grimburg – Der doppelte Lochen lässt SG-Herzen höher schlagen
Nachdem unserer erste Mannschaft in den letzen drei Partien nie als Sieger vom Platz gehen konnte, war die Marschroute beim Gastspiel der Vereinigten aus Gusenburg und Grimburg auf der Rascheider Heide natürlich klar: Es musste unbedingt mal wieder ein Erfolgserlebnis in Form von 3 Punkten her!
Dieses Vorhaben begann unsere Equipe – wie schon so oft in dieser Saison – mit forschen ersten Minuten. Direkt nach dem Anstoß schickte der an diesem Tag sehr stark agierende Benedikt Biwer unser jüngstes Pferd im Stall – Jan Kolling – auf die Reise. Dieser setzte Sebastian Litsch mit einem herrlichen Querpass wunderbar in Szene, doch Litschs Geschoss verfehlte das Tor der Gäste leider knapp und somit verpasste unsere Elf auch einen ähnlichen Traumstart wie gegen Züsch. Oder doch nicht...? Denn nur wenige Minuten später bildete sich dann doch zum ersten Mal an diesem Tage die blau-weiße Jubeltraube, denn unser personifizierter Maschinenraum Daniel Lochen machte seinem Namen als Goalgetter – und jüngst auch als Kopfballungeheuer – alle Ehre, als er einen von Stefan Breidt fein getretenen Eckstoß am langen Pfosten mit seinem „Goldköpfchen“ zur frühen Führung einnicken konnte. Unsere nimmermüden Balltechniker machten weiterhin Druck und drängten die Nachbarn aus Gusenburg und Grimburg auch nach dem frühen Treffer tief in ihre Hälfte. Das gerade zu Beginn der Begegnung sehr gut ausgeführte Kurzpassspiel unserer Mannen ließ den Gegnern zunächst keine Möglichkeiten, ihr eigenes Spiel aufzuziehen. Die mehr als logische Konsequenz hieraus war das 2:0 nach etwa einer Viertelstunde, als Daniel Großmann die Herzen aller Fußballästheten sicherlich kurz gewaltigen Jubelsprüngen aussetzte, denn der von ihm ausgeklinkte Torpedo schlug dermaßen wunderschön im Kasten der Gäste ein, dass er beim Vorhandensein einer Kamera mit Sicherheit in der nächsten Sportschau zum Tor der Woche zur Wahl gestanden hätte. Auch nach diesem Zwei-Tor-Vorsprung behielt die Knippel-Truppe zunächst das hohe Tempo bei und versuchte die Führung weiter auszubauen. Die beste Chance dazu hatte erneut Daniel Lochen, welcher aber leider am Torsteher der Einträchtigen aus Gusenburg und Grimburg scheiterte. Ein weiterer Schuss Lochens strich über das Tor und auch über den Zaun, sodass der Ball bis heuer nicht mehr gesehen ward. Hiernach kamen eben diese Einträchtigen aber auch zur ersten echten Möglichkeit – und die saß! Das war die nächste Parallele zum oben schon erwähnten Derby gegen Züsch, denn die Gusenburger kamen in Person ihres Spielertrainers Thomas Lehnen zurück ins Spiel, da dieser einen Freistoß nach gut einer halben Stunde direkt zum 1:2 verwandeln konnte. In der Folgezeit passierte dann nichts Nennenswertes mehr, sodass sich unsere in der ersten Halbzeit sehr stark spielende Elf mit dem knappen Vorsprung in die Kabine begab.
Nach dem Wiederanpfiff konnte unsere Erste zunächst leider nicht mehr an das Spiel aus den ersten 45 Minuten anknüpfen und überließ dem Gegner mehr und mehr das Spiel. Es dauerte somit etwa 20 Minuten, bis es wieder Torraumszenen zu vermelden gab. Es war wiederum Daniel Lochens Schädel, von wo aus das Leder in Richtung Gusenburger Gehäuse flog. Doch das Spielgerät fand den Weg in die Maschen leider nicht. Auch die Gäste kamen nun immer besser ins Spiel und hatten eine Riesenchance, die unser aufmerksamer Schlussmann Stephan Nisius mit einer fabulösen Fußabwehr entschärfen konnte. Doch gut 10 Minuten vor dem Ende der Begegnung war auch Nisius machtlos, als Manuel Lorscheider das Ausgleichstor für die Gäste erzielen konnte. Das war die nächste Parallele zum Züsch-Spiel, denn damit hatte unsere Squaddra erneut einen eigentlich doch recht beruhigenden Zwei-Tor-Vorsprung verspielt. Aber Gott sei Dank gab es an diesem Tag eine entscheidende Sache, die anders war als in Züsch, denn unsere Mannschaft hatte noch eine Patrone im Colt, mit der sie auch genau ins Schwarze traf! Es war wiederum die schon in der ersten Hälfte erfolgreiche Combo Breidt/Lochen, die das Knippel-Team auf die Siegerstraße zurückführte. Das 3:2 vier Minuten vor Schluss war im Prinzip eine Kopie des frühen 1:0, denn Breidt schupfte das Leder erneut butterweich in die Mitte, wo Daniel Lochen, der bei der Vergabe des fußballerischen Talents durch den Lieben Gott mit Sicherheit in der allerersten Reihe gestanden ist, getreu seiner Haarfarbe goldrichtig stand und die Kugel per Kopf zur 3:2-Führung in die Machen beförderte. Nach diesem weiteren Kopfballtreffer á la Lochen darf in der 600-Seelengemeinde Rascheid schon einmal die Frage erlaubt sein, wer eigentlich Horst Hrubesch war?! Da die Gäste nun nicht mehr zurückschlagen konnten, endete die Partie am Ende vielleicht etwas glücklich – aber keineswegs unverdient – mit 3:2 für die Harmonischen aus Geisfeld und Rascheid.
Obwohl man erneut einen Vorsprung mit 2 Toren verschenkte, konnte man am Ende doch jubeln und auch zufrieden sein, denn dieses Mal agierte unser Team getreu dem Motto „Hinten sind die Schweine fett – am Ende gilts“!
