Fehlendes Glück, Unvermögen und große Geste begründen nächste 2:3-Heimschlappe
Nach der taktisch disziplinierten Leistung in Strohn in der man es schaffte über 90. Minuten keinen Fehler in der Defensive zu begehen, folgte im Heimspiel gegen den SV Leiwen-Köwerich wieder das genaue Gegenteil. Bereits nach 2 Minuten nutzte Daniel Alsina-Fonts einen Abstimmungsfehler zwischen Torwart und Abwehrspieler zum 0:1. Trotz des Ausgleichs und Überzahl wegen einer gelb-roten Karte, spielte man ungewohnt unsicher und leistete sich zu viele Abspielfehler im Spielaufbau. Nach dem Pausentee hätte man nach dem 2:1 durch Martin Kolz gut und gerne ein, zwei oder sogar drei Tore nachlegen können, doch fehlendes Glück gepaart mit Unvermögen führte nicht zum Torerfolg. Als man dann noch anfing, eklatante Fehler in der Defensive zu fabrizieren, nahm das Unheil seinen Lauf. In einer Minute wurde die Führung hergeschenkt, indem zuerst nach einem Einwurf die Abstimmung nicht stimmte (2:2) und 40 Sekunden später nach Sekundenschlaf und anschließendem Foul das 2:3 fiel. Die bemerkenswerteste Szene des Spiels spielte sich in der 85. Spielminute ab: Der gut leitende Schiedsrichter Marius Kremer zeigte nach einem Zweikampf ohne zu zögern auf den Elfmeterpunkt. Nach minutenlangen Protesten wurde der "Gefoulte" Jan-Daniel Kempken vom Schiedsrichter zu der Situation befragt und gab zu, nicht gefoult worden zu sein. Eine große Geste und mit Sicherheit nicht selbstverständlich!! Natürlich gibt es Stimmen, die behaupten, dass man sich davon nichts kaufen kann, dass uns letztes Jahr einen Punkt den Klassenerhalt gekostet hätte, dass wir in der ersten Halbzeit einen klaren Elfmeter nicht bekommen haben und dass der Gegner es wohl nicht zugegeben hätte. Alle Argumente könnte man so stehen lassen, allerdings zeigt das doch gerade wie groß dieses Fair-Play einzuordnen ist! Wir sind stolz darauf, dass unser Spieler so entschieden hat, auch wenn es uns eventuell einen oder drei Punkte gekostet hat! Respekt und Anerkennung gilt ebenfalls dem jungen Schiedsrichter, der mit es seinen gerade 19 Jahren seiner Zunft vormacht und eine falsch getroffene Entscheidung zurück genommen hat. Das Spiel endete somit 2:3 und bedeutet die zweite Heimniederlage in Folge. |