SV Rascheid

6' : Sebastian Breit (1) 40' : Daniel Großmann (1)

6' : Jan Kolling (1)

Der feine Schlenzer von "Sepp" Breit schlägt im Winkel ein

Verdienter 2:0-Sieg über Favoritenschreck Tawern – Tabellenspitze gefestigt

Im zweiten Spiel als Tabellenführer der Kreisliga A sah unser Team im dritten aufeinanderfolgenden Heimspiel den Favoritenschreck der Saison aus Tawern gegenüber. Im Hinspiel gelang gegen die „Schwarz-Weißen“ der erste Auswärtsdreier und auch in den letzten Jahren sah man den SVT immer gerne als Gegner. Allerdings kamen die Gäste mit Siegen gegen Schweich (4:1), St. Matthias (3:2), und zwei Mal Schillingen (3:2, 4:2) nach Geisfeld und wurden demnach auch mit dem nötigen Respekt behandelt. SG – Trainer Reiner Knippel schickte eine leicht „geschwächte“ Starting-Eleven auf den Geisfelder Tennenplatz: Kapitän Daniel Lochen kämpfte am Wochenende gegen Magen und Darm und sein Cousin André lief mit Leistenproblemen auf. Matthias Loois ist immernoch verletzt und Christoph Trierweiler beruflich verhindert.

Der Abwehrverband stand sicher und hielt die null

Die Anfangsphase deutete auf ein Duell hin, dass im Mittelfeld entschieden werden würde. Viele Zweikämpfe und zwei Mannschaften, die sich ihrer Stärken bewusst standen sich gegenüber. Die erste gefährliche Aktion des Spiels sollte in die Karten der grün-weiß gekleideten Heimmannschaft spielen: Die drei besten Akteure auf dem Platz übernahmen die Verantwortung: Jan Kolling tankte sich über rechts quirlig durch und bediente Daniel Großmann, der die gute Hereingabe leider verpasste. Allerdings wartete Adonis „Sepp“ Breit am linken Strafraum-Eck bereits auf das Leder. In bester Stürmermanier (die letzte 11er-Ausgabe hatte es ja schon prophezeit) schaute er zweimal und schlenzte das Spielgerät um SVT-Keeper Pütz herum unhaltbar ins lange Eck – 1:0 (6.). Es war sein erstes Meisterschaftstor überhaupt im Seniorenbereich – und was für eins. Bisher hatte er die Torjägerqualitäten stets gegen die eigene Mannschaft gezeigt. Dieses frühe Tor gab der Mannschaft den nötigen Schub den unangenehmen Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten und selbst gute Chancen zu kreieren. Immer wieder setzte sich Jan Kolling auf rechts durch und brachte die Bälle gefährlich vor das SVT – Gehäuse. Einzig die Ausnutzung der guten Chancen konnte man unserem Team bis dato vorwerfen, was sich bis zum Ende der Partie auch nicht mehr ändern sollte. So vergaben André Lochen und Daniel Großmann jeweils gute Nachschussgelegenheiten. Beide wurden allerdings bravourös vom sicheren Gästekeeper entschärft. So musste eine Standardsituation für den nächsten Treffer herhalten. Vor dem Spiel gab es taktische Anweisung zum Treten der Eckbälle von Trainer Reiner Knippel („Schießt die Eckbälle weiter weg vom Tor und versucht nicht jeden Ball reinzudrehen“). Daniel Großmann interpretierte die Vorgabe auf seine Weise und machte aus dem ersten „Versuch“ gleich einen erfolgreichen. Mit ein wenig Unterstützung aus der Luft drehte sich der Ball zwischen Torsteher Pütz und einem Tawerner Verteidiger, der am kurzen (!) Pfosten postiert war, in die Maschen. Ob dieser Ball zu verteidigen war oder nicht, bleibt offen, das interessierte in diesem Moment und auch danach allerdings auch niemanden. Anschließend versuchte man den 2:0 – Vorsprung in die Halbzeit zu bringen und ein paar Körner für die zweite Halbzeit zu sparen.

Unverändert ging es auf unserer Seite weiter, der SV Tawern tauschte einmal aus und wurde ein bisschen offensiver. Allerdings stand unsere Abwehr wieder einmal bombensicher und ließ höchstens ein bis zwei Fernschüsse zu. Alles was durch kam wurde spätestens von Jonas Räsch aufgenommen. Mitte der zweiten Halbzeit löste der Gast den Libero auf, um irgendwie den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch dies bedeutete mehr Arbeit für den gut leitenden Schiedsrichter Kuhn, als für unsere Defensive. Der Schiedsrichter hatte innerhalb von knapp 20 Minuten ca. 15 enge Abseitsentscheidungen zu treffen. Dass eventuell nicht alle Entscheidungen richtig gewesen sein könnten, sei ihm verziehen, denn am Ende gab es nach jedem Angriff, der nicht abgepfiffen wurde das gleiche Bild: Ein sich die Hände über dem Kopf zusammenschlagender grün-weiß gekleideter Spieler, der sich fragte wieso der Ball nicht im Tor liegt. Da der Gast aus Tawern ebenfalls nicht mehr allzu viel entgegenzusetzen hatte, endete das faire Spiel mit 2:0.

Man befindet sich damit weiterhin mit 44 Punkten auf dem Platz an der Sonne. Nun darf man sich auf einen echten Kracher am Sonntag in Schillingen freuen, die uns höchstwahrscheinlich punktgleich (Der TuS Schillingen bestreitet am Mittwoch sein letztes Nachholspiel gegen Fell) empfangen werden. Anstoss ist am Sonntag um 14:30 Uhr in Schillingen.