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Rückrunde mit Kantersieg eröffnet - zu Hause weiter ohne Niederlage
Mit der SG Pölich erwartete man am Sonntag Gegner Nummer eins der Rückrunde und die erste der drei Mannschaften, die es bislang schaffte der SG Geisfeld/Rascheid eine Niederlage zuzufügen. Das Hinspiel endete bei tropischen 50 Grad mit 2:1 für Pölich. Es war also Revanchezeit.
Trainer Reiner Knippel konnte wieder auf Arbeitsbiene Sven Gaspers zurückgreifen, der seine Muskelverletzung auskuriert hatte und wieder auf der „6“ begann.  Dafür fiel Sprintikone „Carl“ Loois verletzungsbedingt aus und Großmann rückte auf die gewohnte linke Außenbahn.
Geisfeld/Rascheid war von beginn an Herr des Spiels und hatte gefühlt 80% Ballbesitz. Den Gästen von der Mosel merkte man den Respekt und die Ehrfurcht vor der heimstarken SG an. Es dauerte allerdings eine gute halbe Stunde bis der Knippel-Elf der erste Torabschluss gelang. „Sepp“ Breit, neben Innenverteidiger Lukas Räsch, der nahezu alle Zweikämpfe für sich entschied, der beste Mann auf dem roten Geläuf, und Daniel Großmann trugen einen Angriff gekonnt über links nach vorne. Das Spielgerät landete bei Spielmacher Plunien, der schließlich in den 16er zu „Günni“ Trierweiler durchsteckte. Letztgenannter schloss aus gut zwölf Metern trocken ins kurze Eck zu seinem 5. Saisontreffer ab – 1:0 (31.). Kurz danach hätte Sven Gaspers sogar auf 2:0 erhöhen können, als er Pölichs Libero und Trainer Alexander Becker die Kugel stibitzte, doch Gästekeeper Klar blieb Sieger im eins gegen eins – (35.). Knapp 5 Minuten später folgte dann die kalte Dusche für die Hochwälder. Tosteher Jonas Räsch wurde von Heiko Schmitt, beim Versuch den Ball an der Strafraumgrenze zu fangen, angesprungen und lies das Leder aus den Händen. Schmitt setzte sich dann im Gewühl gegen zwei Abwehrspieler durch und der Ball trullerte ins Tor – 1:1 (41.). Kurz vor der Pause gelang allerdings die erneute Führung. Breit marschierte auf Pass von Großmann wieder über links nach vorne und flankte in die Mitte. Trierweiler verlängerte die abgefälschte Flanke Richtung Tor, wo ein eigener Abwehrspieler der Gäste von der Mosel Torhüter Klar keine Chance mehr lies – 2:1 (45.). Mit dem knappen Eintorevorsprung ging es dann in die Halbzeit.
Nach der Pause blieb die Heim-SG spielbestimmend und drängte auf die Vorentscheidung. Die ersten 15 Minuten waren jedoch von Nicklichkeiten von Seiten der SG Pölich geprägt. Gästeakteur Stefan Gansen, der reichlich fußballerische Defizite aufwies und an diesem Tag lediglich die Aufgabe hatte Sven Gaspers zu bearbeiten, machte alleine die Hälfte aller Fouls in der Anfangsviertelstunde des zweiten Abschnitts und wurde nicht einmal mit gelb verwarnt. Da der gefoulte Spieler fast immer Sven Gaspers hieß, war für ihn das Spiel nach knapp 60 Minuten mit verdacht auf Bänderriss leider beendet – gute Besserung an dieser Stelle. Doch die in grün-weiß gekleidete Heimmannschaft lies sich dadurch nicht beeindrucken und agierte weiter Richtung gegnerischer Gehäuse, musste aber auf die Qualität von Jonas Räsch vertrauen, der zwei Fernschüsse bravorös parierte. Knapp 20 Minuten vor Schluss dann die Erlösung für alle Anhänger der Vereinigten aus Geisfeld und Rascheid: Adonis Breit beförderte den Ball mit einem fullminanten Einwurf in den 5er der Mosel-SG, wo Kapitän Daniel Lochen in klassicher Funkenmarischen-Manier und freundlicher Mithilfe eines Pölicher Spielers und des Torwarts die  Zweitoreführung herausspitzelte – 3:1 (73.). Die Gegenwehr der Moselaner war nun gebrochen und der beste Angriff der Kreisliga A hatte nun Lunte Gerochen. In der 77. Minute fiel dann der Treffer des Tages: Daniel Großmann, der später noch zum Unglücksraben wurde, nahm einen Berfreiungsschlag der Gäste in knapp 30 Metern Torentfernung auf, legte sich das Leder auf seinen linken Gewalthammer und zimmerte es über den Tormann Klar hinweg ins lange rechte untere Eck – ein Wahnsinnstor zum 4:1 (77.). Dann folgte leider der Platzverweis für Großmann: Nachdem der Ball auf Höhe der Mittellinie ins Seitenaus befördert wurde stieg ein Gästespieler auf Großmanns Fuß, der die Aktion mit den Worten: „Sag mal, bist du doof, oder was?“ in Frage stellte, was der Schiri als Beleidigung wertete und Großmann daher mit glatt Rot des Feldes verwies, was weder von Heim- noch von Gästeseite so richtig nachvollzogen werden konnte. Anschließend ereigneten sich dann aber wieder erfreulichere Szenen, denn mit dem Schlusspfiff trug sich Abwehrchef Jens Gaspers zum dritten Mal in dieser Spielzeit in die Torschützenliste ein. Klar konnte eine Plunien-Freistoß-Flanke nicht festhalten und Gaspers nickte aus knapp fünf Metern ein – 5:1 (90.). Am Ende stand also ein hochverdienter Sieg zu buche, welcher durch den Ausfall von Sven Gaspers und die rote Karte für Daniel Großmann allerdings teuer erkauft wurde.
Bevor es zum nächsten Ligaspiel am Sonntag in den Trierer Ortsteil Zewen geht, steht am Donnerstag (22.11.2012 um 19:30Uhr) das Bitburger-Pokal-Achtelfinale in Zerf beim B-Ligisten SG Hochwald an. Sollte hier das Halbfinale erreicht werden ist der Startplatz im Rheinlandpokal für die nächste Spielzeit gesichert. |
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