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Peinliches 2:5 in Konz - 3 Tore in der Schlussviertelstunde entscheiden das Spiel
Im ersten kompletten A-Liga-Spieltag in 2012 musste die Elf von Reiner Knippel zur Konzer Reserve auf den Kunstrasenplatz. Im Gegensatz zur Vorwoche gab es lediglich eine Veränderung in der Startformation: Markus Thielen bekam das Vertrauen des Trainers ausgesprochen und durfte für den langzeitverletzten Stefan Breit in der Dreierkette hinten links beginnen.
Das Spiel begann sehr vielversprechend, weil Matthias Loois einen langen Ball von Sven Gaspers erlief und im Strafraum zu Fall kam, der über die gesamten 90 Minuten sehr unsicher wirkende Schiri Kuhn, dessen Entscheidungen von keiner der beiden Mannschaften so recht nachvollzogen werden konnten, entschied sofort auf Foulelfmeter. Daniel Lochen trat an und verwandelte sicher zum 0:1 für die Gäste (5.). Das Spiel plätscherte dann die nächsten gut 30 Minuten vor sich hin, wobei die Konzer Zwoote das Spielgerät zu mindestens 60 % ihr eigen nennen konnte. Dann zeigte der Unparteiische das zweite Mal auf den Punkt, diesmal für die Heimelf. Jens Gaspers soll Stürmer Kuschel alleine(!) in die Zange genommen haben, dabei lief er ihm lediglich den Ball ab und beim Versuch das Leder noch zu retten grätschte der Konzer Rasta-Man unseren Abwehrchef von hinten um. Torsteher Fetzer erahnte die Ecke kam aber leider nicht mehr hinter die Pille – 1:1 (35.). Ein guter Angriff der „Grün-Weißen“ reichte jedoch kurz vor dem Pausentee, um wieder in Führung zu gehen. Lukas Biwer wurde auf rechts frei gespielt, behielt die Übersicht und legte auf Kapitän Lochen quer. Lochens Spannstoß aus gut 25 Metern flog unhaltbar ins linke Toreck (43.).
Die Vereinigten aus Geisfeld und Rascheid kamen wohl etwas schläfrig aus der Kabine, weil kurz nach Wiederbeginn ein langer Einwurf von Heimkapitän Esch im Lauf von Stürmer Kuschel landete, der aus halbrechter Position trocken abzog und Fetzer keine Chance lies – 2:2 (51.). Ab der 60. Minute entwickelte sich ein offenes Spiel. Die Gäste-SG hatte mehrere Standards, die leider alle ungenutzt blieben. Pech hatte Sven Gaspers, als er aus knapp 5 Metern eine Freistoßflanke verlängerte, die der Konzer Schlussmann jedoch klasse parierte (70.). Die Einwechslung von Sturmtank „Günni“ Trierweiler für Sebastian Litsch, der wohl gefühlt nahezu ohne Ballkontakt war, brachte ein ums andere Mal Gefahr vor des Gegners Kiste. Ein super Schuss aus der Drehung verfehlte nur knapp den rechten Torwinkel (75.). Dann brachen die Eingangs erwähnten letzten 15 Minuten an: Der eingewechselte Frank Laudwein, dessen Gliedmaßen anscheinend nur noch von seinem auffällig gelben Tapeverband aneinander gehalten wurden, schlug mit einem Doppelpack innerhalb von 180 Sekunden zu und entschied die Partie zu Gunsten der Hausherren. In der 78. Minute tauchte er nach einer Kopfballverlängerung freistehend im 16er auf und schob überlegt zum 3:2 ein und in der 80. Minute verwertete er einen Querpass von rechts gegen die Laufrichtung von Fetzer zum 4:2. Kurz vor dem Abpfiff gelang Konz II sogar noch das 5:2, welches wiederum nach einem langen Einwurf von Kapitän Esch erfolgte (88.). Die Chance auf Ergebniskorrektur für die Gäste-Elf bestand auch noch, als Matthias Loois zum Solo ansetzte und den mitgelaufenen Trierweiler bedienen wollte, doch sein Pass war zu ungenau und konnte von Trierweiler nicht mehr erlaufen werden (90.).
Im gesamten Spiel ließen die Gäste aus dem Hochwald leider ihre Zweikampfstärke vermissen, die unbedingt nötig ist um gegen diese Abstiegskandidaten zu bestehen. Das 5:2 war jedoch vielleicht der rechtzeitige Schuss vor den Bug, um die restlichen 8 Saisonspiele mit einem anderen Zweikampfverhalten zu bestreiten. Im nächsten Spiel gegen die SG Hochwald kann die peinliche Niederlage aus Konz wieder wett gemacht werden. Im Training in dieser Woche sollte der Grundstein hierfür gelegt werden!
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