SV Rascheid

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Kreisliga B 10/11
 Spielbericht: 3. Spieltag - Donnerstag, 26 August 2010 - 18:45 Uhr

Hermeskeiler SV gegen SG Rascheid/Geisfeld
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Spielinformationen

Datum: Donnerstag, 26 August 2010
Zeit: 18:45 Uhr
 
Schiedsrichter: Alaba Olayo (Schiedsrichter)
 

Startaufstellung

Tor
Abwehr
Mittelfeld
Sturm

Ein- / Auswechslungen


    Events

    Tore
    • Michael Jungbluth (1)
    • Sven Gaspers (1)
    • Daniel Großmann (1)
    • Daniel Lochen (1)
    • Jan Kolling (1)

     Zusammenfassung

    Hermeskeil am Boden, Geisfeld Rascheid oben(dr)auf – 4:1-Auswärtssieg unser SG im ersten Derby der Saison

    Nach dem gelungenen Saisonstart mit dem 3:1-Sieg in Kell wollte unsere Elf auch im zweiten Saisonspiel, das auch zugleich das zweite Auswärtsspiel war, einen Dreier einfahren. Hierbei galt es, das Derby beim Hermeskeiler SV erfolgreich zu gestalten. Reiner Knippel machte seiner Mannschaft von Beginn an sehr deutlich, dass dieses Match mit Sicherheit kein Selbstläufer werden würde und dass uns die Gastgeber alles abverlangen würden.

    Als der Unparteiische die Begegnung anpfiff, müssen einige unserer Spieler allerdings mit den Gedanken noch in der Kabine gewesen sein, denn schon in der ersten Minute hatten die Hausherren nach einem dicken Patzer in unserer Defensive die Riesenchance, früh in Führung zu gehen. Einzig und allein Reiner Knippel, unserem Coach und Keeper in Personalunion, hatte unsere Equipe es zu verdanken, dass man nicht schon ab der ersten Minute einem unangenehmen Rückstand hinterherlaufen musste. Doch auch dieser Schock weckte unsere SG nicht so wirklich auf, denn all unsere Mannen waren in den ersten Minuten stets einen Schritt zu spät und zu langsam. Die logische Konsequenz war, dass wir nach 10 Minuten dann doch in Rückstand gerieten. Hiernach war die Knippel-Truppe dann aber endlich auf der Höhe und nahm den Kampf auf durchaus schwierigem Geläuf an. Besonders  hervorzuheben ist in dieser Hinsicht unser Kapitän Axel Thielen, der personifizierte Maschinenraum und adonische Modellathlet, dessen unbändiger Kampfeswillen uns letztendlich zurück ins Spiel brachte: Unser Kapitano, dessen Gegenspieler sich nach Vollendung des Thielenschen Angriffs gefühlt haben muss wie ein Pfarrer im Bordell – absolut Fehl am Platze – kämpfte an der gegnerischen Eckfahne energisch und auch erfolgreich um das Leder und flankte die Kugel vor das Tor. Der Torsteher des HSV konnte den Ball zwar wegfausten, jedoch nicht weit genug, denn sein Abwehrversuch landete genau vor den Füßen von Daniel Großmann, der die Kugel dann nur 3 Minuten nach dem Rückstand zum 1:1 ins leere Tor schießen konnte. Schon im nächsten Angriff gab es dann erneut Grund für unsere zahlenmäßig deutlich überlegenen Gönner, ihre Stimmbänder in Wohlgefallen vibrieren zu lassen, denn dieses Mal war es das Zentrum unserer Schalt- und Steuerungszentrale, Daniel Lochen, der das runde Leder im Netz der Platzherren unterbrachte. Dieser sehenswerte Volleyschuss mit Lochens rechtem Schießeisen wurde dieses Mal hervorragend von Großmann vorbereitet. In der Folge hatte unser Team das Spiel besser im Griff, jedoch ohne dabei wirklich glänzen zu können. Nichtsdestotrotz ergaben sich im Laufe des ersten Durchgangs noch einige mehr oder weniger gute Gelegenheiten u.a. durch Jan Kolling und Daniel Großmann, die allerdings allesamt ungenutzt blieben.

    Nach dem Seitenwechsel versuchte unsere Mannschaft weiterhin die Begegnung unter Kontrolle zu halten um dann zum rechten Zeitpunkt erneut zuzuschlagen und den Deckel auf die Partie zu setzen. In der ersten Viertelstunde verlief das Geschehen im Hermeskeiler Waldstadion deshalb relativ ereignislos, was uns natürlich besser zu Gesicht stand als den Fehlstartern aus der Stadt. Nach einer Stunde münzte unsere SG ihre Feldüberlegenheit dann endlich wieder in einen Treffer um, der aus dem schönsten und am besten vorgetragenen Spielzug dieses Abends resultierte. Nach einer schnellen Ballstafette aus der eigenen Defensive heraus war es Jan „Speedy“ Kolling, der seinen Gegenspieler stehen ließ wie einen Pappkameraden und auch dem Keeper keine Abwehrchance mehr ließ. Mit diesem 3:1 sollte die Partie dann so gut wie entschieden sein, da von den Gastgebern nicht mehr mit allzu viel Gegenwehr zu rechnen war. Wenn dann doch einmal ein gefährlicher Schuss in Richtung unseres Gehäuses kam, war Reiner Knippel stets mit all seiner Routine, hervorragenden Reflexen und der Abgeklärtheit eines alten Hasen des Fußballsports zur Stelle. Da Gelegenheiten, das Ergebnis weiter auszubauen zunächst ungenutzt blieben, dauerte es letztlich bis zur 78. Minute, ehe auch der optimistischste unter den Hermeskeiler Spielern eingesehen haben dürfte, dass im dritten Spiel die dritte deutliche Niederlage zu Buche stehen wird. Nach einem Eckball von Kolling schraubte sich Sven Gaspers in die dritte Etage und wuchtete die Kugel ohne größere Gegenwehr in die Maschen. Einige der Hermeskeiler Spieler und Zuschauer dürften sich bei diesem Treffer gewundert haben, wo Sven Gaspers in dieser Aktion auf einmal die Siemens Lufthaken hergehabt haben könnte, an denen er sich mit Sicherheit angehängt haben muss, da er für gefühlte 10 Sekunden einfach mal so in der Luft stand. In den restlichen 12 Minuten hatte die Knippel-Elf dann abermals gute Chancen, das Ergebnis noch zu erhöhen, doch diese blieben wieder ungenutzt. Damit endete das erste Derby dieser Saison für unsere Mannen am Ende verdientermaßen mit einem 4:1-Sieg. Für die Hermeskeiler bleibt nur noch zu sagen, dass diese in diesem Jahr anscheinend auch noch Französisch gelernt haben, denn bei den Städtern hört sich das jetzt folgendermaßen an: „Bonjour Tristesse!“