SV Rascheid

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Kreisliga B 09/10
 Spielbericht: 25. Spieltag - Sonntag, 09 Mai 2010 - 17:00 Uhr

SG Rascheid/Geisfeld gegen SG Hermeskeil/Malborn
7 0

Spielinformationen

Datum: Sonntag, 09 Mai 2010
Zeit: 17:00 Uhr
 
Schiedsrichter: August Kugel (Schiedsrichter)
 

Startaufstellung

Tor
Abwehr
Mittelfeld
Sturm

Ein- / Auswechslungen


    Events

    Tore
    • Daniel Lochen (4)
    • Sven Gaspers (1)
    • Stefan Breidt (1)
    • Daniel Großmann (1)

       Zusammenfassung

      7:0-Kantersieg im letzten Heimspiel der Saison
      HSV nicht mehr als ein Sparringspartner zu gelungenem Saisonende auf der Heide


      Nach dem Erfolgserlebnis aus dem Derby gegen Reinsfeld wollte unsere Elf auch im nächsten Derby, dieses Mal auf eigenem Platze gegen die schon abgestiegene SG aus Hermeskeil und Malborn, als Sieger vom Feld gehen und sich vor heimischer Kulisse auf der Rascheider Heide mit einer guten Leistung bei ihren Fans für die hervorragende Saison bedanken. Dieses Vorhaben, das trotz der klaren Ausgangssituation nicht an mangelnder Einstellung zu Gegner und Spiel scheitern sollte, ging unsere SG mit exakt der gleichen Startelf an, die auch in der Vorwoche die Geisfeld-Rascheider Herzen in Ekstase versetzte.

      Unsere Mannen zeigten von der ersten Minute an wer Herr auf der Heide ist und kontrollierten Ball und Gegner ab Anpfiff. Die Devise war ganz klar, hinten sicher stehen und den Ball laufen lassen. Das funktionierte vom Anstoß weg sehr gut, denn unsere Mannschaft baute das Spiel aus der Abwehr heraus seelenruhig auf und wartete geduldig, bis sich eine Lücke ergab. Die ersten etwa 10 Minuten passierte daher relativ wenig im Spiel und bis auf einen leider zu unplatzierten Flachschuss von Michael Breit gab es somit auch keine nennenswerten Torchancen zu vermelden. Nach ungefähr 20 Minuten wurde es unserem augenscheinlich voller Tatendrang steckenden Innenverteidiger Sven Gaspers dann allerdings zu langweilig in der Defensive, denn er fasste sich sowohl ein Herz als auch das Leder und stürmte, angetrieben von einem spürbaren Lechzen nach Toren und Erfolg, gen gegnerisches Tor. Da er wie ein Duracel-Hase durch das Mittelfeld fegte und keinem Hermeskeiler auch nur den Hauch einer Chance ließ, seinen Sturmlauf aufzuhalten, schaffte Gaspers es bis vor das gegnerische Tor. Dort angekommen ließ er auch dem Schlussmann der Gäste keine Chance und krönte sein Solo über fast den gesamten Platz, das an die Glanztage eines gewissen Lucio erinnerte, mit dem verdienten 1:0. Nach dieser Energieleistung des älteren der beiden Gaspers-Brüder, die zusammen in der Innenverteidigung wieder einmal eine hervorragende Leistung ablieferten, war der Anfang für den nun folgenden Torreigen gemacht. Nur zwei Minuten später versammelten sich die in grün-schwarz gekleideten Akteure unserer SG dann erneut um die Hände in den Rascheider Nachmittagshimmel zu recken, denn nach mustergültiger Vorarbeit von Arbeitsbiene Jan Kolling vollendete unser diesen Sport zelebrierender Goldjunge Daniel Lochen mit einem flachen Rechtsschuss zum 2:0. In der Folge kehrte dann ein Hauch von Rasenschach ein, da unser Team das Spiel weiter kontrollierte und den Städtern keine Chance bot, wieder ins Spiel zurückzufinden. Diese agierten dagegen harmlos und verbrauchten ihre Energiereserven eher gegen sich selbst denn gegen unser Team. Vor dem Halbzeitpfiff des Unparteiischen hatte unsere Elf dann noch eine gute Chance, das Ergebnis schon vor der Pause noch deutlicher zu gestalten, doch ein feiner Schuss von Lochen landete leider nur am rechten Torpfosten. Damit verabschiedeten sich die 22 Spieler und der Referee mit der hochverdienten 2:0-Führung für die Hausherren in die Katakomben auf der Rascheider Heide.

      Nach dem Wiederanpfiff legte unsere SG gleich los wie die Feuerwehr und war darauf erpicht, so schnell wie möglich auch die letzten Zweifler an einem eindeutigen Erfolg gegen das „Aushängeschild des Fußballs in der VG Hermeskeil anno dazumal“ zu überzeugen. Es war wiederum ein gaspersches Solo, das den ersten Torerfolg dieser Halbzeit einläuten sollte. Dieses Mal war Jens Gaspers der Solist, der die komplette Hermeskeiler Mannschaft aussehen ließ wie eine schüchterne Schuljungentruppe. Erst im Strafraum hielten es die Gäste für notwendig, Gaspers statt freundlichem Geleitschutz auch einmal Gegenwehr zu zeigen – dies dann allerdings auf unfaire Art und Weise, weshalb dem Unparteiischen keine andere Wahl blieb als auf den Punkt zu zeigen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Daniel Lochen sicher. Hiermit war die Begegnung dann im Prinzip schon entschieden, weil die Absteiger aus Hermeskeil sich nun vollends aufgaben. Dies war für die Mannen um den an diesem Tage arbeitslosen Torwart und Trainer Reiner Knippel das Zeichen, etwas für das Torverhältnis zu tun und die Kehlen der Zuschauer noch das ein oder andere Mal in Vibration zu versetzen. Den Anfang dieses Vorhabens machte Daniel Lochen in der 60. Minute, der erneut vom Punkt aus erfolgreich war, nachdem dieses Mal Jan Kolling im Sechzehner zu Fall gebracht wurde. Nur 2 Minuten später war es Stefan Breidt, der eine Hereingabe von der rechten Seite, die Michael Breit fein passieren ließ, glänzend zum 5:0 abschloss. Von nun ging es fast schon nach dem Motto „Wer will noch mal, wer hat noch nicht?“ zu. Denn auch in der Folgezeit war der Durst nach dem süßen Nektar des Torerfolges noch längst nicht gestillt. In der 72. Minute setzte Daniel „Düsentrieb“ Großmann dann zu einem entzückenden Moment der Magie an, denn er umkurvte in seiner unnachahmlichen Art und Weise mehrere Gegner und nagelte das Leder jäh unter den Querbalken. Das war somit schon das dritte Solo eines Spielers unserer Equipe, welches einen Torerfolg als direkte Folge besaß. Aus diesem Grunde lässt sich vermuten, dass die Spieler des HSV an diesem Tage wohl alle eine Tageskarte fürs Kino gelöst hatten, denn sie wurden ein ums andere Male dort hin geschickt. Den Schlusspunkt unter eine fulminante zweite Halbzeit setzte dann erneut die torhungrige und gefräßige Raupe Nimmersatt Daniel Lochen, der wieder aus elf Metern gegen den Hermeskeiler Torwart antrat. Auch im dritten Versuch blieb Goalgetter Lochen der Sieger und erhöhte auf 7:0, das gleichzeitig auch das Endergebnis sein sollte. Dass die Städter nicht mit einer Blamage im zweistelligen Bereich von der Heide gejagt wurden lag einzig und allein daran, dass unsere Mannschaft in den letzten Minuten ihre Chancen nicht mehr so konsequent nutzte und eher Gnade vor Recht walten ließ.

      Zum Abschluss lässt sich sagen, dass die Saison für die beiden Rivalen nicht unterschiedlicher hätte verlaufen können, denn unsere SG hat eine durchaus ansprechende Runde hingelegt, und das unabhängig vom Abschneiden nächste Woche in Kernscheid. Der HSV dagegen kann nicht zufrieden sein mit dieser Spielzeit. Das einzig Positive für die Hermeskeiler mag sein, dass sie während dieses Jahres sicherlich auch etwas gelernt haben – und zwar Englisch! Das hört sich nämlich nun folgendermaßen an: „Bye bye B-Liga!“