SV Rascheid

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Kreisliga A 12/13
 Spielbericht: 8. Spieltag - Sonntag, 07 Oktober 2012 - 15:00 Uhr

SV Tawern gegen SG Rascheid/Geisfeld
2 5

Spielinformationen

Datum: Sonntag, 07 Oktober 2012
Zeit: 15:00 Uhr
 
Schiedsrichter: Alfred Schwindling (Schiedsrichter)
 

Startaufstellung

Tor
Abwehr
Mittelfeld
Sturm

Ein- / Auswechslungen


    Events

    gelb-rote Karten
      • 60' : Sven Gaspers (1)
      Tore
      • 16' : Achim Mees (1)
      • 61' : Andreas Hein (1)
      • 8' : Daniel Lochen (1)
      • 21' : Sven Gaspers (1)
      • 54' : Thomas Borresch (1)
      • 55' : Sven Gaspers (1)
      • 81' : Daniel Lochen (1)
      Vorlagen
        • 8' : Daniel Großmann (1)
        • 21' : Marvin Plunien (1)
        • 54' : Marvin Plunien (1)
        • 55' : Lukas Räsch (1)
        • 81' : Simon Kolz (1)

         Zusammenfassung

        Knoten geplatzt – 5:2 Sieg auf Tawerner Kunstrasen bringt ersten Auswärtsdreier

        Nach der gefühlten Niederlage im Heimspiel gegen den FC aus Könen, sollte an diesem Wochenende unbedingt der erste Dreier in der Ferne eingefahren werden. Ein gutes Omen sollte der Tawerner Kunstrasen sein, auf dem man in den letzten Jahren immer Siege eingefahren hatte. Nach dem zusätzlichen Ausfall von Christoph Trierweiler, setzte Trainer Reiner Knippel zum ersten Mal auf Thomas Borresch in der Startelf. André Lochen rückte dafür wieder in die Sturmspitze. Ebenso versetzte Knippel Daniel Großmann eine Position nach vorne ins Mittelfeld, wofür Maximilian „Peps“ Heib die rechte Außenverteidigerposition übernehmen sollte.

        Von Beginn an sollte das Spiel von unserem Tor ferngehalten werden und die sich bietenden Torchancen genutzt werden. Doch erst ein Mal stellte sich der Schiedsrichter Schwindling aus Losheim in den Mittelpunkt des Spiels. Bereits nach 20 Sekunden zückte er zum ersten Mal den gelben Karton und er blieb in Folge seiner Linie treu - bei jeder Aktion, ob Foul oder nicht, ging seine Hand an die Brusttasche, sodass nach einer halben Stunde die Hälfte unserer Akteure bereits verwarnt sein sollten. Aber zurück zum runden Leder: Bereits nach 8 Minuten hatten die zahlreich mitgereisten Zuschauer das erste Mal Grund zum Jubeln. Einen mit Großmann’s Präzisionswaffe getreten Freistoß lenkte Kapitano Daniel Lochen aus 5 Metern zur 1:0 – Führung ein. Anschließend übernahmen allerdings die Hausherren aus Tawern das Ruder und provozierten einen Freistoß nach dem anderen in unserer Hälfte. Der Schiedsrichter bließ wohl das ein oder andere Mal wegen der respekteinflößenden Ansicht eines derartigen Muskelbergs in Person von Sebastian „Sepp“ Breit in seine selten stumme Pfeife. Es war nur eine Frage der Zeit bis einer dieser Freistöße einmal richtig gefährlich werden sollte. Es dauerte „nur“ bis zur 16. Minute als ein lang getretener Freistoß der Tawerner von Sven Gaspers nur noch in die Mitte geklärt werden konnte, die Nummer 9 der Hausherren, Achim Mees musste nur noch einschieben – 1:1. Doch nur einige Minuten später konnte Sven seinen Fehler wieder gut machen. Einen Pass von Aktivposten Marvin Plunien nahm Gaspers aus vollem Lauf an und konnte weder von den Abwehrspielern, noch vom Keeper gestoppt werden und schob mit Innenpfosten zum 2:1 ein (20.). Kurz darauf gab es wieder einen Aufreger im Strafraum der Hausherren. Einen Zuckerpass von Sven Gaspers auf Marvin Plunien konnte ein Tawerner Abwehrspieler nicht verhindern, sodass er Plunien 10 Meter vor der Kiste nur noch von hinten von den Beinen holen konnte. Das Foul ahndete Schwindling folgerichtig als Elfmeter, die glasklarste aller roten Karten (Grätsche von hinten als letzter Mann) jedoch gab er nicht! Leider konnten unsere Mannen in Person von Daniel Lochen diese große Chance zur Vorentscheidung nicht nutzen. Torhüter Hansen reagierte glänzend und lenkte das Leder ans Lattenkreuz (30.). Danach verflachte die Partie ein wenig, sodass es mit einer verdienten 2:1 – Führung in die Kabinen ging.

        Die Ansprache von Trainer Knippel muss gefruchtet haben, denn die Grün-Weißen kamen hochmotiviert und mit dem Willen den Sack zu zumachen wieder zurück auf den künstlichen Tawerner Rasen. Wieder hatte unsere SG den besseren Start und so konnte nach einer Kombination über Großmann, Plunien und André Lochen der Kugelblitz auf Rechts - Thomas Borresch - mit einem satten und platzierten Linksschuss den Treffer zum 3:1 erzielen (54.). Nur eine Minute später sollte der erste Auswärtsdreier dieser Spielzeit ein gehöriges Stückchen näher rücken. Einen Pass von Abwehrrecke Lukas Räsch konnte Sven Gaspers in der Nähe des Mittelkreises annehmen, ehe der Ball knapp 5 Sekunden später im Netz von Hansen zappelte. (55.) Die Sturmspitzen hatten so Platz geschaffen, dass der Weg von der Mittellinie bis ins Tor nahezu frei war, ein Spiegelbild zum 2:1 – Treffer. Doch seltsamerweise muss sich nach diesem Tor der Schlendrian inklusive Slap-Stick-Einlagen in unser Defensivverbund eingewechselt haben. Denn die nächsten fünf Minuten des Spiels vergingen komplett in unserem Strafraum, wo der Ball trotz guter Gelegenheiten nicht weit genug weg zu bekommen war. Die wahrscheinlich längste Ping-Pong-Einlage der Welt endete damit, dass Torhüter Jonas Räsch beim Abfangen des Balls eine Unsicherheit zeigte, dabei das Leder gegen die Nase eines Tawerner Stürmers prallte. Dessen abgefälschte Flanke landete vor den Füßen von Lukas Räsch und Sven Gaspers. Beide gingen nach dem Motto „Schipp dau, äich hacken nit gär!“ zu Werke und so kam beim Schussversuch von Gaspers ein Tawerner Bein dazwischen. Wieder zeigte der Schiri auf den Punkt und zu allem übel dieses Mal auch den roten Karton (60.). Den strittigen Strafstoß verwandelte Andreas Hein sicher oben links zum 2:4. Nun musste man mit 10 gegen 11 eine halbe Stunde den Vorsprung verteidigen. Nach vorne ging so gut wie gar nichts mehr, man hatte sich um den eigenen Strafraum zurückgezogen und versuchte keine Chancen mehr zuzulassen. Das gelang auch erfolgreich und in der 81. Minute wurde dann endgültig der Deckel auf die Partie gesetzt. Einen hohen Pass vom eingewechselten Simon Kolz verwertete Daniel Lochen „mit voller Absicht“ mit einem Heber á la Fifa `98 über den verdutzten sowie chanchenlosen Keeper zum 5:2 – Endstand.

        Auswärts ist der Knoten jetzt geplatzt, nun heißt es nachzulegen. Nächster Gegner ist am kommenden Sonntag um 14:30 Uhr der TuS aus Schillingen, der aktuelle Tabellenzweite und seit 5 Spielen ohne Punktverlust.