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1:0-Kampfsieg gegen abstiegsbedrohte Morscheider teuer erkauft
Das Fußballkalenderjahr 2012 wurde mit dem Nachholspiel, des dem Wetter zum Opfer gefallenen 17. Spieltages, gegen den Tabellenletzten aus Morscheid eingeläutet. Der Abstand zu den Abstiegsrängen ist nach dem guten Abschneiden im 2011er-Jahr zwar recht passabel, aber sicher ist noch nichts. Dennoch gilt die Devise: Alle Augen nach oben richten! Mit einem Sieg über das Schlusslicht wird Platz 5 weiter gefestigt und die Spitzenteams um Ehrang, Ruwertal und Schillingen bleiben in Schlagdistanz.
Coach Reiner Knippel konnte trotz 3 angeschlagener Spieler (Dominik Fetzer – Bänderdehnung im Fuß, Stefan Breit – Knieprobleme, Daniel Lochen – muskuläre Probleme) seine Bestformation aufs satte Rot in Geisfeld schicken. Im erfolgreichen 3-5-2 ging man in die Partie, die das Schirigespann um Hauptschiedsmann Hoffmann pünktlich um 14:30 Uhr anpfiff. Es gab kein Abwarten oder Abtasten, sondern beide Mannschaften wollten sofort dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Viele Fouls, die sich durchs ganze Match hinzogen, bestimmten die Anfangsphase. Die Morscheider rückten aus der Abwehr immer wieder bis zur Mittellinie auf, womit sich für die Grün-Weißen Platz für lange Bälle in die geöffneten Räume auftat. So auch in der 12. Minute als Jan Kolling den pfleilschnellen Goalgetter „Carl“ Loois mit einem genialen Pass auf seine Reise allein gegen den Gästeschlussmann zum 1:0 schickte. Das Spiel war leider mehr zerfahren als elegant, so kamen die Gäste lediglich durch Freistöße in Strafraumnähe zu Torschüssen, die jedoch allesamt daneben oder drüber segelten. Und da die langen Bälle von SVM - Innenverteidiger Ralf Merz ausnahmslos vom menschgewordenen Kopfballungeheuer „Sepp“ Breit weg“geschädelt“ wurden ,brauchte sich Torsteher Fetzer im ersten Abschnitt nicht auszuzeichnen. Auch die Heimelf hatte Gelegenheiten durch Standards. So köpfte Sven Gaspers nach einer großmann`schen Musterfreistoßflanke das Rund in die lange Ecke, der Linienrichter hob jedoch sein Arbeitsgerät und erkannte den Treffer ab – ein sich Abseitsstellung befindlicher Mitspieler der heimischen SG soll dem Torwart die Sicht versperrt haben.
Nach der 15-minütigen Halbzeitunterbrechung nahm das Spiel wieder fahrt auf und Morscheid drängte auf den Ausgleich. Doch zuerst verwährte Schiedsrichter Hoffmann die Vorentscheidung: Sebastian Litsch spitzelte Keeper Zimmer den Ball unterm Bauch durch in die Maschen, doch Hoffmann entschied in der grenzwertigen Situation zugunsten d es Keepers und entschied auf Foul (60.) Danach ließen die Mannen der SG Geisfeld/Rascheid leider gepflegtes und konzentriertes Zusammenspiel vermissen, allerdings auch keine gefährlichen Torchancen der Gäste zu. In der 70. Minute kam Linksaußen Brittner im 16er frei zum Schuss, das Leder sprang erst an den rechten, hinter Keeper Fetzer entlang und mit enorm viel Effet an der Torlinie vorbei dann um den linken(!) Pfosten herum ins Toraus. Hier bestätigt sich die Phrase: „Stehst du einmal unten drin, kommt auch noch Pech dazu!“ Morscheid machte nun immer weiter hinten auf und es ergaben sich gute Konterchancen, um den berühmten Sack mit dem 2:0 zuzumachen. Sebastian Litsch erzielte in der 72. Minute sogar das (zweite) 2:0, was aber wiederum nicht anerkannt wurde, weil er dem Morsheider Schlussmann den Ball aus der Hand gespitzelt haben soll. Einwechselspieler „Günni“ Trierweiler war in der Folgezeit desöfteren an den sich bietenden Offensivaktionen beteiligt, er errackerte sich einige Bälle, nur beim Torabschluss fehlte auch ihm das Glück. Dann kam die 75. Spielminute, die leider zu einer 5-minütigen Unterbrechung führte, weil sich Abwehrrecke Stefan Breit in einem Zweikampf mit Gästestürmer Jerome Hermann unglücklich das Knie verdreht und leider eine schwere Knieverletzung zuzog. Für ihn rückte Markus Thielen in die Partie, der nach seiner Einwechslung hinten links sicher verteidigte und nichts über seine Seite anbrennen lies. In er letzen Aktion der Nachspielzeit bekam die Bauer-Elf nochmals einen Freistoß gut 30 Meter vor dem fetzer`schen Tor zugesprochen. Doch Torwart-Titan Dominik fing die Flanke sicher ab und schlug den Ball mit dem Schlusspfiff in Richtung erstem Pflichspiel-Sieg im Jahre 2012.
Die zahlreichen Zuschauer (rd. 150) sahen bei Weitem kein tolles A-Liga-Spiel, die Punkte müssen jedoch auch manchmal dreckig erkämpft werden. Mit dem Heimerfolg setzt man sich nun weiter mit 30 Zählern auf Rang 5 fest mit Tuchfühlung auf den viertplatzierten TuS Mosella Schweich II mit 33 Punkten und kann durchaus ohne großen Druck in die nächsten Partien gehen. Dann aber leider ohne Abwehr-Ass Stefan Breit, dem auf diesem Wege alles Gute für seine Genesung gewünscht wird!
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