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10.10.2010: Zehnter Saisonsieg für unsere SG – Michael Breit und Christoph Trierweiler sichern Sieg mit ihren späten Toren
Im Spiel 1 nach Lochen hatte es unser Team mit der Reserve des A-Ligisten aus Zerf zu tun. Obwohl der Aufsteiger mit nur vier Punkten aus neun Spielen in die Saison gestartet war, galt es trotzdem hochkonzentriert und -motiviert in diese Partie zu gehen, da uns die Gäste mit Sicherheit nichts schenken würden. Dass die Mannschaft aus Zerf und umliegenden Ortschaften an diesem sonnigen Sonntag ein unangenehmer Gegner werden würde, zeichnete sich schon in den ersten Minuten des Spiels ab, denn die Gästespieler legten gleich eine harte Gangart an den Tag. Es dauerte einige Zeit, bis unsere Mannen damit zurecht kamen und ins Spiel fanden. Aber mit der Dauer übernahm unsere SG mehr und mehr das Kommando und versuchte, die Gegner in ihrer Hälfte zu beschäftigen. Zunächst mangelte es jedoch an klaren Torchancen, sodass die Begegnung eher von Mittelfeldgeplänkel denn von Torraumszenen geprägt war.
Es dauerte etwa gut 20 Minuten bis unsere Equipe die erste wirklich gute Gelegenheit hatte – die zudem noch wunderbar herausgespielt war. Michael Breit schickte den wieselflinken Jan Kolling auf rechts, der führte das Leder bis in den Strafraum und legte wieder auf Michael Breit zurück. Dieser zog ab ohne groß zu laden, doch der Torsteher der Gäste konnte den Ball mit einer sehenswerten Parade zum Eckball abwehren. Hiernach war unsere Mannschaft auch in ihren Aktionen nach vorne endlich zielstrebiger. Die Folge war, dass gleich die nächste Großchance dabei heraussprang – die aber leider auch ungenutzt bleiben sollte. Dieses Mal war Sven Gaspers mit einem unnachahmlichen Solo der Marke „Sieben-Meilen-Stiefel“ der Vorbereiter für Stoßstürmer Stefan Breidt, der schon am Torwart vorbei war, aber dessen Schuss noch von einem Abwehrspieler geblockt werden konnte. Dies waren die beiden besten Möglichkeiten für unsere SG und in der ersten Halbzeit überhaupt, denn die Zerfer konnten nicht ein einziges Mal gefährlich vor dem Kasten von Reiner Knippel auftauchen. Da wir aber keine Torchance in Zählbares umzumünzen wussten, endete eine insgesamt eher ereignisarme erste Halbzeit mit 0:0.
Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern auf der Rascheider Heide das gleiche Bild: Unsere SG hatte zwar mehr vom Spiel, konnte daraus aber zunächst kein Kapital schlagen. Im Gegensatz zum ersten Spielabschnitt erarbeitete sich unser Team nun aber mehr Torchancen und drängte förmlich auf das erlösende 1:0. Doch es war wie verhext an diesem Tag, denn das Tor der Gäste schien wie vernagelt zu sein. Jan Kolling scheitere mit einem satten Linksschuss am Torgebälk, Jens Gaspers gleich zwei Mal an Gegenspielern, die seine Schüsse noch vor dem Torwart abblocken konnten und der eingewechselte Sebastian „Sepp“ Breit fand im Keeper der Zerfer seinen Meister. Es war eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, wann wir in diesem Spiel auf ein Tor in Führung gehen würden, denn der Aufsteiger strahlte nach vorne bis dato keine Gefahr aus.
Nach gut 70 gespielten Minuten war es dann endlich soweit, dass man allen Beteiligten und Zuschauern einen großen Stein vorm Herzen purzeln hörte, denn wir hatten es endlich geschafft, das Abwehrbollwerk der Gäste zu durchbrechen und in Führung zu gehen. Nach Vorlage von Sven Gaspers war es Michael Breit, der das Spielgerät mit einem kraftvollen Linksschuss in die Maschen jagte und endlich das so wichtige 1:0 erzielen konnte.
Nach diesem Treffer sollte es unseren Mannen eigentlich leichter fallen als zuvor, ihre spielerische Überlegenheit ausnutzen zu können. Dies war auch der Fall, denn es ergaben sich teils hochkarätige Möglichkeiten, den Sack endlich zuzumachen – die aber leider allesamt liegen gelassen wurden. Somit musste die Knippel-Elf in den letzten Minuten des Spiels noch einmal alles in die Waagschale werfen, um den knappen Vorsprung zu verteidigen. In zwei Situationen war dann auch unser bis zur 80. Minute fast beschäftigungslose Schlussmann Reiner Knippel gefragt, der zwei Mal glänzend reagierte und somit den Sieg sicherte. Mit dem letzten Angriff des Spiels gelang unserem jungen Team dann doch noch das 2:0: Einen präzisen 60-Meter-Pass von Jens Gaspers konnte der eingewechselte Christoph „Günni“ Trierweiler im Tor verstecken, sodass der Deckel endgültig luftdicht auf diesem Spiel saß. Da der Unparteiische nach diesem Treffer erst gar nicht mehr anpfiff, endete die Begegnung mit 2:0 für unsere SG, die an diesem Tag zwar nicht unbedingt glänzen konnte, aber immerhin ihre beeindruckende Siegesserie auf nun 10 Siege in Folge ausbauen konnte. Und wie es aus Volkes Mund nach solchen Spielen so oft allzu treffend hallt: „Ein gutes Pferd springt eben nur so hoch, wie es muss.“ |
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